Neue Hinweise: Hat ein Deutscher Maddie McCann ermordet?
Es gibt neue Informationen zum Fall Madeleine McCann. Am 3. Mai 2007 verschwand die damals Dreijährige aus einer Appartementanlage in Portugal. Ihre Eltern Kate (52) und Gerry McCann hatten daraufhin nicht nur versucht mit polizeilicher Hilfe nach ihrer Tochter zu suchen, sondern auch über TV-Auftritte auf das Verschwinden ihres Kindes aufmerksam gemacht, um so aus der Bevölkerung neue Hinweise zu bekommen. Ihre Versuche blieben allerdings ohne Erfolg. Der Fall war dennoch so groß geworden, dass er 2019 in einer Netflix-Dokumentation noch einmal aufgerollt wurde – nur ein Jahr später gibt es nun einen Tatverdächtigen.
Der populäre Vermisstenfall wurde am heutigen Abend unter anderem in der ZDF-Sendung "Aktenzeichen XY" thematisiert. Auch das Presseportal berichtet, dass die Staatsanwaltschaft Braunschweig derzeit "gegen einen 43-jährigen deutschen Staatsangehörigen wegen des Verdachts des Mordes" ermittle. Der Beschuldigte soll ein vorbestrafter Sexualstraftäter und unter anderem wegen Missbrauchs von Kindern verurteilt worden sein. Aktuell befinde er sich aufgrund einer anderen Straftat in Haft. Der Tatverdächtige habe zwischen 1995 und 2007 in einem Haus zwischen Lagos und Praia da Luz gelebt – in der Ortschaft wurde Maddie zum letzten Mal gesehen.
Der Deutsche habe an der Algarve zwischenzeitlich unter anderem in der Gastronomie gearbeitet. Es gebe jedoch Hinweise darauf, dass er sich darüber hinaus über Straftaten wie Einbruchdiebstähle in Hotelanlagen und Ferienwohnungen sowie Drogenhandel finanziert habe. Hinsichtlich weiterer Ermittlungen bittet die Staatsanwaltschaft aktuell um die Mithilfe der Bevölkerung.