Falsche Expertise? "Bares für Rares"-Auktion abgebrochen
Lag die Expertin bei Bares für Rares diesmal komplett daneben? Lars Kauter versuchte in der Trödelshow eine Brosche mit Miniatur zu verkaufen. Die filigrane Antiquität schätzte die Expertin Wendela Horz auf einen Wert von 800 bis 1.000 Euro. Die Signatur des Stücks sei nämlich von dem französischen Maler Jean-Baptist Isabey. Voller Zuversicht ging der Verkäufer mit dieser Expertise in die Auktion – und musste eine herbe Niederlage einstecken.
Im Händlerraum angekommen, präsentierte der Berufsschullehrer superhappy sein Fundstück. Während einige schon bereitwillig mit den ersten Angeboten von 250 bis 450 Euro um sich schmissen, war vor allem Susanne Steiger (38) skeptisch. Die Juwelierin war sich nicht sicher, ob es sich wirklich um Jean-Baptist Isabey handle und fand es daher nicht fair, dafür so viel Geld auszugeben, wenn es sich am Ende um kein Original handle. "Unter den Bedingungen würde ich es noch einmal schätzen lassen", erklärte Lars daraufhin und brach die Auktion ab. Er wolle einen weiteren Experten aufsuchen, der die Brosche öffnen würde, um so den genauen Wert bestimmen zu können.
Nicht das erste Mal wird eine Verhandlung kurzerhand abgebrochen. Bereits im Juli wollte Trödler Stefan eine seltene Autouhr an den Mann bringen. Als sein Maximal-Angebot von 500 Euro bereits geboten wurde, entschied er sich allerdings spontan um: Er nahm den Gegenstand wieder mit nach Hause! "Geld ist Geld, das kommt und das geht und diese Uhr bekommt man so schnell nicht wieder", erklärte Stefan damals.