Bei EM-Spiel: Cristiano Ronaldo wurde homophob beleidigt
Der Sieg gegen Ungarn hat einen bitteren Beigeschmack. Am vergangenen Dienstag startete endlich auch Gruppe F in die Vorrunde der Fußball-EM. Während die deutsche Elf gegen Frankreich nicht punkten konnte, ging die portugiesische Mannschaft um Superstar Cristiano Ronaldo (36) gegen Ungarn als Sieger vom Platz und setzte sich dank des 3:0-Erfolgs an die Tabellenspitze. Kapitän Ronaldo musste nach der Partie trotzdem getröstet werden: Der Rekordtorschütze wurde von den Zuschauern angefeindet.
Sowohl in der Aufwärmphase als auch über die gesamte Partie hinweg soll der 36-Jährige von den ungarischen Fans ausgepfiffen und homophob beleidigt worden sein. Für Ungarns Torhüter Péter Gulácsi (31) ein absolutes No-Go. Nach dem Spiel eilte er laut Bild-Informationen zu dem amtierenden Europameister, nahm ihn in dem Arm und entschuldigte sich für die unschönen Szenen. Nach Abpfiff hatte die UEFA ein Bild der beiden veröffentlicht und mit dem Wort "Respekt" betitelt.
Ronaldo selbst hatte offenbar seine eigene Antwort auf die Beleidigungen und Pfiffe von der Tribüne. Seinen überschwänglichen Jubeltanz zum 2:0, das auch seinen Vorsprung in der ewigen EM-Torliste vergrößerte, führte der Juventus-Turin-Kicker ausgerechnet vor den Rängen der ungarischen Fans aus. "Ich bin dem Team sehr dankbar, dass es mir geholfen hat, zwei Tore zu erzielen und der Star des Spiels zu sein", äußerte er später überglücklich im ZDF-Interview.