Parteiisch? Angelina Jolies Anwalt will Richter absetzen
Will Angelina Jolie etwa nur Zeit schinden? Seit 2016 befindet sich die Schauspielerin mit ihrem Ex-Mann Brad Pitt im Rechtsstreit um das Sorgerecht ihrer sechs gemeinsamen Kinder. Obwohl dem Vater Ende Mai vor Gericht das gemeinsame Sorgerecht für seinen Nachwuchs zugesprochen wurde, will die "Maleficent"-Darstellerin einfach nicht nachgeben. Nun forderte sie ein weiteres Mal die Entlassung des betreffenden Richters von ihrem Sorgerechtsprozess.
Bereits in der Vergangenheit hatte die Schauspielerin mehrfach gefordert, Richter John W. Ouderkirk von ihrem Fall abziehen zu lassen. Im Mai erklärte sie beispielsweise, dass Ouderkirk ihr einen fairen Prozess verwehrt hätte, da er ihre Kinder nicht vor Gericht aussagen ließ und parteiisch sei. Wie Hollywood Life am Freitag berichtete, brachte die Schauspielerin nun neue Anschuldigungen vor. Laut einiger Dokumente, welche die 46-Jährige einreichte, hätte der Richter beispielsweise versäumt, offenzulegen, dass er im August 2020 eine berufliche Beziehung zu einem von Brads Anwälten führte. "Ms. Jolie wusste nichts von dem, was zwischen dem Anwalt von Pitt und dem Richter passierte", beteuerte Angelinas Rechtsbeistand Robert Olson.
Diese Anklage wies der Anwalt des 57-Jährigen, Theodore Boutrous, jedoch zurück und versicherte seinerseits, dass die "Eternals"-Darstellerin sehr wohl über die entsprechende Beziehung informiert war. Vielmehr sähe er in den vielen Anschuldigungen der Filmregisseurin einen Versuch, Zeit zu schinden. "Hier in einem Sorgerechtsfall, der schon so lange andauert, werden die Kinder älter... und eine Verzögerungstaktik wie diese zuzulassen, wäre extrem ungerecht [gegenüber Brad]", argumentierte der Jurist und fügte an, dass demzufolge alle Vorwürfe nichtig seien. Bereits im Mai hatten die Anwälte angegeben, dass eine weitere Verzögerung das Wohl der Kinder gefährden würde.