Mit 16 missbraucht: Opfer von R. Kelly sagt vor Gericht aus
Der Gerichtsprozess um R. Kelly (54) ist in vollem Gange. Bereits im Juli 2019 kam der Musiker in Untersuchungshaft. Der Sänger wird unter anderem des sexuellen Missbrauchs, der Erpressung und des Besitzes von Kinderpornografie beschuldigt. Obwohl seine Mitinsassen dem US-Sänger gegenüber gewalttätig geworden sind, wurden sämtliche Anträge auf Freilassung auf Kaution abgelehnt. Vor wenigen Tagen startete jetzt endlich der Prozess. Das erste vermeintliche Opfer sagte nun gegen R. Kelly aus.
Am zweiten Tag des Prozesses wurde ein angebliches Missbrauchsopfer vernommen, wie die New York Times berichtet. Als erste Zeugin sagte sie aus, im Alter von 16 Jahren in R. Kellys Fanclub gewesen zu sein. Damals habe er sie in seine Villa eingeladen und von da an in eine sechs Monate lange sexuelle Beziehung gelockt. Der inzwischen 54-Jährige habe sie beim Sex gefilmt und ihr unter anderem vorgeschrieben, mit wem sie sprechen und was sie tragen durfte. Zudem schilderte die mittlerweile 28-Jährige einen Vorfall, bei dem R. Kelly sie angeblich gewürgt haben soll, bis sie das Bewusstsein verlor.
R. Kellys Verteidigung behauptet, dass der einstige Superstar nun Opfer mehrerer Groupies sei, die damals hinsichtlich ihres Alters gelogen hätten. Der Zeugin wurde ebenfalls vorgeworfen, sie hätte den "I Believe I Can Fly"-Interpreten damals gestalkt. Diese Vorwürfe stritt das angebliche Opfer allerdings vehement ab.