Weitere Opfer-Familien lehnen Travis Scotts Finanzspritze ab
Travis Scotts (30) Hilfe ist offenbar nicht erwünscht. Bei einem Konzert des Rappers im Rahmen des Astroworld-Festivals war Anfang November eine Massenpanik ausgebrochen. Insgesamt zehn Menschen verloren dabei ihr Leben. Der Musiker ist nach dem Unglück zutiefst getroffen und hat den Hinterbliebenen der Opfer seine Unterstützung zugesichert. Die Familie des neunjährigen Ezra Blount hat das Angebot des US-Amerikaners, die Beerdigungskosten zu übernehmen, jedoch abgelehnt – genau wie zwei weitere Parteien.
Wie TMZ berichtet, wollen auch die Familien des 14-jährigen John Hilgert und des 27-jährigen Danish Baig Travis' finanzielle Hilfe nicht annehmen. Für die Verwandten der Verstorbenen sei es ein Schlag ins Gesicht, dass der Rapstar ihnen Geld anbietet. Anwalt Michael Lyons, der Danishs Familie vertritt, erklärte: "Wir haben ein schriftliches Angebot von Travis Scotts Anwalt Dan Petrocelli erhalten, dass er 7.500 Dollar (umgerechnet circa 6.600 Euro) an Bestattungskosten übernehmen würde – aber meine Mandanten lehnen das ab." Die Hinterbliebenen wollen nicht, dass Travis in irgendeiner Verbindung mit der Trauerfeier steht. "Sie können daraus schließen, dass Eltern, die ihr Kind begraben müssen, nicht wirklich an Menschen interessiert sind, die möglicherweise dazu beigetragen haben, dass es überhaupt so weit kam", ergänzte der Anwalt.
Auch die Eltern des jüngsten Astroworld-Opfers – Ezra – haben aus ähnlichen Gründen auf das Angebot des 29-Jährigen verzichtet. "Ich habe keine Zweifel daran, dass Herr Scott Reue empfindet. Der Weg vor ihm wird ein schmerzvoller sein. Er muss sich stellen und wird hoffentlich einsehen, dass er einen Teil der Verantwortung für diese Tragödie trägt", hieß es in einem Schreiben des Familienanwalts.