Voreingenommen? R. Kelly will Jury-Mitglieder sperren lassen
Der Prozess um R. Kelly (55) könnte ins Stocken geraten! Der Musiker wurde in einem ersten Verfahren in New York zu 30 Jahren Gefängnis verurteilt. Nun beginnt ein zweiter Prozess gegen den R&B-Star in Chicago – doch schon bei der Zusammensetzung der Jury gibt es Streit: Der "I Believe I Can Fly"-Interpret und sein Anwaltsteam sind nämlich der Meinung, dass es kaum möglich sei, zwölf Personen zusammenzustellen, die ihn fair behandeln würden. Als Grund nennen sie eine TV-Doku!
Aus Gerichtsunterlagen, die TMZ vorliegen, geht hervor, dass Kelly Geschworene verhindern will, die die Doku "Surviving R. Kelly" gesehen haben. "Jedes Jury-Mitglied, das einen Teil dieser Serie gesehen hat, muss ausgeschlossen werden, denn die betreffenden Personen würden ihr Urteil auf Fakten fällen, die nicht als Beweismittel zugelassen sind." So solle Voreingenommenheit gegenüber ihrem Mandanten Vorschub geleistet werden.
Für die Bearbeitung des Antrages bleibt indes nicht mehr viel Zeit: Die Auswahl der Jury soll nämlich schon am heutigen Montag beginnen. Sollte dem Dokument der Verteidigung stattgegeben werden, dürfte sich der Vorgang noch eine Weile hinziehen.