Hat Boris Becker seine Lektion nach Gefängnis nicht gelernt?
Boris Becker (55) hat wohl nichts gelernt. Der ehemalige Tennis-Profi wurde im Dezember vorzeitig aus der Haft entlassen. Der dreifache Wimbledon-Sieger war im vergangenen April in London verurteilt worden, weil er seinen Insolvenzverwaltern Vermögenswerte in Millionenhöhe verschwiegen hatte. Die Geldprobleme des Sportlers sind trotz Verbüßung seiner Strafe nicht vom Tisch. Anscheinend sieht Boris die Schuld nicht bei sich, sondern bei den anderen.
"Ich kann eigentlich ganz gut mit Zahlen umgehen, ob Sie es glauben oder nicht“, behauptete der einstige Profispieler im Interview mit Financial Times. Für seine Verluste und die Schuldenberge seien seine geschiedenen Ex-Frauen Barbara Becker (56) und Lilly Becker (46) verantwortlich. Auf die Insolvenzverschleppung hatte Boris auch eine Antwort: "Welche Lektion sollte ich denn gelernt haben? Dass ich mit meinem Geld vorsichtig sein muss? Ja. Sollte ich bessere Berater haben? Ja."
Boris wirkt ganz und gar nicht einsichtig, wenn es um seine Handhabung mit Geld geht. Anstatt seine Schulden zurückzuzahlen, fliegt der Ex-Häftling lieber mit seinem Privatjet, macht Urlaub auf einer Trauminsel oder gönnt sich teure Luxushotels. Dabei lässt er sich auch nicht reinreden: "Auf wen höre ich in meinen Matches, wenn ich im Tennis am besten bin? Ich höre auf mich selbst."
