WM-Torjubel: Alexandra Popp denkt an ihren verstorbenen Papa
Sie wird ihn nie vergessen. Die Frauenfußballweltmeisterschaft in Australien und Neuseeland ist am 20. Juli offiziell gestartet. Auch die deutsche Nationalmannschaft hat bereits ihr Auftaktspiel gegen Marokko absolviert – und mit Bravour gesiegt. 6:0 gewannen die Fußballerinnen rund um Kapitänin Alexandra Popp ihr erstes Match. Die 32-Jährige schoss dabei die ersten beiden Tore. Ihren anschließenden Jubel widmete sie einem ganz besonderen Menschen.
Nach ihrem Tor machte sie eine Telefon-Geste in Richtung Himmel. Sie telefoniere "in dem Sinne auch nach Hause. Vor allem, weil wir sehr weit weg sind gerade", erklärte Alexandra auf der anschließenden Pressekonferenz. Die Geste sei aber "nicht nur für die Menschen, die vor dem Fernseher sitzen, sondern auch für die Menschen, die nicht mehr unter uns sind und trotzdem wichtige Menschen für mich waren. Dass ich einfach an sie denke", sagte die Kickerin, bevor sie sichtlich emotional hinzufügte: "Derjenige, der abgenommen hat, ist mein Vater." Er starb kurz vor Weihnachten vergangenen Jahres.
Für die deutschen Kickerinnen geht es am 30. Juli wieder aufs Spielfeld. Dieses Mal muss sich das Team von Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg (55) gegen Kolumbien beweisen, bevor drei Tage später das letzte Spiel der Gruppenphase gegen Südkorea ansteht.