Urteil falsch aufgehoben? Das könnte Jérôme Boateng drohen
Muss Jérôme Boateng (35) nun mit Schlimmerem rechnen? Der einstige Profifußballer war Ende 2022 schuldig gesprochen und zu einer Geldstrafe verdonnert worden, nachdem eine seiner Ex-Partnerin ihm Körperverletzung vorgeworfen hatte. Seine Anwälte hatten jedoch Revision eingelegt, woraufhin das Urteil wieder aufgehoben wurde. Nun sieht die ganze Angelegenheit aber schon wieder ganz anders aus: Jérôme könnte vielleicht sogar eine harte Strafe bekommen.
Wie Bild unter Berufung auf eine Begründung des Bayerischen Obersten Landesgerichts berichtet, hätte der Fußballer auch wegen einer gefährlichen Körperverletzung verurteilt werden können und müssen. "Das Landgericht ist sich aufdrängenden Fragen nach der Begehung von Körperverletzungshandlungen mittels gefährlicher Werkzeuge nur unzureichend nachgegangen", heißt es.
Vor dem Hintergrund des Tatgeschehens und dem angeblichen Wurf einer Stoff-Kühltasche sei eine Verurteilung wegen gefährlicher Körperverletzung denkbar. Das Mindeststrafmaß hierfür liege eigentlich bei einer sechsmonatigen Freiheitsstrafe. "Dennoch ist klar, dass, falls es zu einer Verurteilung wegen gefährlicher Körperverletzung kommen sollte, diese mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit zur Bewährung ausgesetzt würde", erklärte der Strafverteidiger Peter Pospisil gegenüber dem Blatt.