Hannah Waddingham erlebte Wasserfolter bei "Game of Thrones"
Hannah Waddingham (49) erlebte mit der Erfolgsserie Game of Thrones einen Höhepunkt ihrer Karriere. Doch dass man für den Erfolg manchmal einen Preis zahlt, hat die Schauspielerin auf die harte Tour erfahren müssen. In der "The Late Show" mit Stephen Colbert (59) blickt sie nun auf ihre ereignisreiche Zeit am Set zurück. Die Londonerin packt aus: "Von der Show habe ich etwas zurückbehalten, womit ich nicht gerechnet hatte, und das ist chronische Klaustrophobie!" Den Machern der Serie sei es wichtig gewesen, die Dinge realistisch darzustellen – zum Leidwesen von Hannah. "Ich habe tatsächlich zehn Stunden lang Waterboarding [Wasserfolter] erlebt, ernsthaft", erklärt sie und fügt hinzu: "Das war definitiv, abgesehen von der Geburt, der schlimmste Tag in meinem Leben."
Für eine Szene sei ihr Charakter, die Geistliche Septa Unella, von Cersei, gespielt von Lena Headey (50), gefoltert worden, damit sie ihre Sünden verrät. "Ich bin also mit all diesen Lederriemen an einen Tisch geschnallt worden und konnte meinen Kopf nicht anheben, weil sie sagten, das würde zu offensichtlich sein, wenn sie locker wären", erinnert sich Hannah. Dann habe Lena ihr Traubensaft über den Kopf geschüttet. Der Dreh habe sich zusätzlich gezogen, weil ihr Co-Star ein schlechtes Gewissen hatte, ihr das anzutun. Nach Drehschluss sei der Regisseur mit einer Tasse Tee zu dem "Les Misérables"-Star gekommen und habe sich erkundigt, wie es ihr gehe. "Die Crew hat gerade gesagt, dass wir hier wirklich Waterboarding betreiben", habe er besorgt nachgehakt, woraufhin sie entgegnete: "Ja, das brauchen Sie mir nicht zu sagen!"
Wie herausfordernd die Zeit am Set war, berichteten bereits einige von Hannahs Kollegen vor ihr. So auch Sophie Turner (28) – ihr Charakter Sansa Stark wurde im Laufe der acht Staffeln vergewaltigt, gefoltert, geschlagen und missbraucht. "Die Themen waren so schwer, dass ich einen Bewältigungsmechanismus entwickelt habe, indem ich zwischen den Aufnahmen einfach den meisten Spaß hatte, um nicht traumatisiert zu werden", berichtete Sophie gegenüber Mirror. Auch Kit Harrington behauptete bereits, der Dreh habe seine ADHS-Erkrankung verschlimmert.