Nach brutalem Video: P. Diddys ehemaliger Sender äußert sich
P. Diddy und Andy Schuon hatten 2013 den digitalen Kabelfernsehsender Revolt gegründet. Mittlerweile hat der "Last Night"-Interpret seine Anteile an einen anonymen Eigentümer verkauft. Nichtsdestotrotz äußerte sich das Unternehmen nun zu dem verstörenden Video, das Diddy und mutmaßlich seine damalige Partnerin Cassie Ventura (37) zeigt. In der Aufnahme verprügelt der Unternehmer die Sängerin in einem Hotelflur. "Wir sind zutiefst bestürzt und beunruhigt über das kürzlich in Umlauf gebrachte Video unseres ehemaligen Vorsitzenden Sean 'Diddy' Combs", meldete sich der Sender auf Instagram zu Wort und betonte: "Wir stellen uns vehement gegen jede Form von häuslichem Missbrauch und werden stets mutige Verfechter der Wahrheit und der Verantwortung sein." Am Ende des Statements wurden Kontaktinformationen für ein Hilfetelefon gegen häusliche Gewalt angegeben.
Auch die Staatsanwaltschaft von Los Angeles äußerte sich mittlerweile in den sozialen Medien zu der erschreckenden Aufnahme: "Wir sind uns des Videos bewusst, das im Internet kursiert und angeblich Sean Combs zeigt, wie er eine junge Frau in Los Angeles angreift. Wir finden die Bilder extrem beunruhigend und schwer anzusehen." Dennoch muss Diddy wohl keine Angst vor juristischen Konsequenzen haben. "Wenn das gezeigte Verhalten im Jahr 2016 stattgefunden hätte, wären wir leider nicht in der Lage, Anklage zu erheben, da das Verhalten jenseits der Zeitspanne stattgefunden hätte, in der eine Körperverletzung verfolgt werden kann", so die ernüchternden Zeilen.
Cassie und Diddy waren zehn Jahre lang ein Paar. Als sich die "The Perfect Match"-Darstellerin im Jahr 2018 von ihm trennen wollte, soll er sie laut ihren Angaben vergewaltigt haben. Im vergangenen November reichte sie Klage gegen ihren Ex ein – nur einen Tag danach einigten sich die beiden außergerichtlich.