Jérôme Boateng äußert sich zu Kasia: Ihre Familie übt Kritik
Derzeit steht Jérôme Boateng (35) in München vor Gericht. Dem Fußballspieler wird vorgeworfen, seine Ex-Partnerin körperlich misshandelt zu haben. Zu Beginn des Prozesses in der vergangenen Woche gab er erstmals eine längere Stellungnahme im Gerichtssaal ab, in der er die Vorwürfe von sich wies. Dabei sprach er nicht nur über seine frühere Partnerin, sondern auch über seine verstorbene Ex-Freundin Kasia Lenhardt (✝25). "Aus Respekt vor Kasia und aus Respekt vor ihrem Sohn und ihrer Familie habe ich mich seit ihrem Tod nicht öffentlich geäußert", erklärte Jérôme vor Gericht, wie unter anderem ntv berichtet. Dem fügte er hinzu, dass er die "ganzen Lügen, Halbwahrheiten und falschen Verdächtigungen", die im Zusammenhang mit Kasias Tod verbreitet worden wären, nicht mehr unwidersprochen akzeptiere.
Kasias Familie kritisiert den Auftritt des Fußballprofis scharf. Im Namen der Familie äußerte sich Markus Hennig zu ihrem Unmut in einem offiziellen Statement: "Worte, die von Herzen kommen, muss man meiner Meinung nach nicht von Anwälten aufschreiben lassen und von einem Papier holprig ablesen." In seiner Kritik verwies der Anwalt zudem auf ein früheres Interview, welches Jérôme im Februar 2021, kurz vor ihrem Tod, gegeben hatte. Seinen Aussagen bezüglich "Respekt vor Kasia" könne der Rechtsvertreter der Familie wenig Glauben schenken. Er frage sich, was der Fußballer mit dem Interview aus 2021 habe bewirken wollen: "Genau dieses führte bekanntlich zu massivem Mobbing und Vorverurteilungen von Kasia Lenhardt."
Am heutigen Tag soll der Prozess wegen Körperverletzung gegen den Fußballprofi in München fortgesetzt werden. Nachdem Jérôme in der vergangenen Woche vor Gericht ausgesagt hatte und die Anschuldigungen entschieden von sich gewiesen hatte, kommt heute das mutmaßliche Opfer zu Wort. Seine frühere Partnerin beschuldigt den Fußballer, sie während eines gemeinsamen Urlaubs vor fünf Jahren körperlich angegangen zu sein.