Dschungelcamp-Thorsten wurde von seinem Vater geschlagen
Derzeit ist das Allstars-Dschungelcamp in vollem Gange. Vor allem das Lagerfeuer lädt die Kandidaten dazu ein, ihre Lebensgeschichten zu erzählen. In der dritten Folge plaudert nun auch Thorsten Legat (55) bei der Nachtwache aus dem Nähkästchen und erzählt Daniela Büchner (46) von seiner schweren Kindheit. "Ich wünschte auch, dass ich anders wäre. Aber ich kann nicht, weil ich gedrillt wurde", beginnt er seine traurige Erzählung. "Ich wünschte mir, dass ich ein anständiges Leben geführt hätte als Kind. Ihr könnt euch nicht vorstellen, wie es ist, wenn man hilflos in der Ecke sitzt und dann kommt ein Mann [...] nach Hause, halb betrunken, die Brille auf halb acht. Er hat ein Kreuz gehabt wie ein Gorilla. Kräfte wie ein Bulle. Er zieht die Jacke aus und verhaut uns. Was will ich denn da machen?", fragt der Ex-Fußballer sichtlich berührt und ergänzt: "Danni, du bist hilflos. Und dann siehst du, wie deine Mama verprügelt wird, ihr wird mit Bambus ins Gesicht geschlagen und mit der Faust." Im Dschungeltelefon brechen bei ihm dann alle Dämme: "Jahrzehnte voller Erniedrigung. Mein Vater hat die ganze Familie tyrannisiert und die Familie eigentlich nicht geschätzt und uns behandelt wie [...] ein Stück Scheiße."
Thorstens traurige Reise in die Vergangenheit ermutigt auch Dani, sich zu öffnen. "Wir mussten immer zugucken. Mein Vater hat uns immer in den Sessel gesetzt, wenn er meine Mutter geschlagen hat. Er hat uns extra rausgeholt", erinnert sich die Witwe von Jens Büchner (✝49) an die schwere Zeit und fügt hinzu: "Und trotzdem wächst man so auf. So blöd, wie es ist." Der ehemalige Fußballer stimmt seiner Mitstreiterin zu: "Es ist grausam." Im Dschungeltelefon zieht die Influencerin dann ein bitteres Fazit: "Ich denke, Thorsten und ich haben eine ganz besondere Verbindung, eben weil wir auch Dinge erlebt haben, die bestimmt nicht jeder hier erlebt hat. [...] Das war, glaube ich, auch für uns beide so ein kurzer Moment, wo wir schlucken mussten und eigentlich auch wussten, warum wir so sind, wie wir sind. Und dass das alles manchmal nicht so einfach ist."
Doch nicht nur bei dem Sportler kullern die Tränen: Auch Hanka Rackwitz (55) kam in der zweiten Folge an ihre Grenzen, nachdem sie in einen Streit mit Thorsten geraten war. Danach flüchtete sie ins Dschungeltelefon und gestand mit gebrochener Stimme: "Ich weiß nicht, wie ich hier durchkommen soll." Zurück im Camp versucht sie zu erklären, was mit ihr los ist. "Ich denke immer sofort, dass alle gegen mich sind", wimmerte sie und gab zu, dass es ihr schwerfalle, sich in Gruppen zu integrieren.