Nach Krankheit: Kabarettistin Lizzy Aumeier ist tot (60)
Die deutsche Kabarettistin Lizzy Aumeier ist am Donnerstagabend im Alter von 60 Jahren verstorben. Nach langer, schwerer Krankheit und einem kurzen Krankenhausaufenthalt verstarb sie unerwartet im Klinikum Nord in Nürnberg, wie ihr Bruder Peter laut Deutsche Presse-Agentur mitteilte. Er bezeichnet seine Schwester als "eine begnadete Musikerin und Kabarettistin mit viel Herz und großem sozialen Engagement". Ihre Familie, darunter ihre Mutter Gertraud, ihre Schwester Susanne und ihr Ehemann Andreas Stock, trauern um sie.
Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (57) würdigte Elisabeth "Lizzy" Aumeier als "Oberpfälzer Original mit großem Können und großem Herzen". In einer Stellungnahme sagte er: "Auf der Bühne und im Fernsehen begeisterte Lizzy Aumeier regelmäßig das Publikum. Ob Musik, Kabarett oder Komödie – sie konnte einfach alles. Das machte sie bayernweit gleichermaßen bekannt und beliebt." Er fügte hinzu: "Lizzy Aumeier war eine große Künstlerin und ein großer Mensch. Bayern wird ihr ein ehrendes Andenken bewahren."
Fürths Oberbürgermeister Thomas Jung beschrieb sie als "prägende Figur" der Kunstszene der Stadt. "Ihre ansteckende Fröhlichkeit und ihre Herzlichkeit waren ebenso wie ihre erfrischende Bühnenpräsenz und ihre oberpfälzische Direktheit ihr Alleinstellungsmerkmal", sagte er und fügte hinzu: "Jede Begegnung war mir eine Freude." Lizzy trat in Sendungen wie "Dahoam is Dahoam", "Kipfenberg oder die Seele Bayerns" oder "Kabarett aus Franken" auf. 2022 wurde sie mit dem Bayerischen Verdienstorden ausgezeichnet.
