Richter schmettert P. Diddys Antrag auf Nachrichtensperre ab

Richter schmettert P. Diddys Antrag auf Nachrichtensperre ab

- Charlotte Stehr
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Das Gerichtsverfahren um P. Diddy (54) sorgt fast täglich für Schlagzeilen. Der Rapper, dem unter anderem Menschenhandel und sexueller Missbrauch vorgeworfen werden, würde das gerne unterbinden. Laut Gerichtsdokumenten, die Page Six vorliegen, beantragten seine Anwälte deshalb eine Nachrichtensperre, die verhindern sollte, dass Regierungsbeamte Informationen an die Medien weitergeben. Arun Subramanian, der zuständige Richter, entschied sich am Freitag, diese Bitte abzulehnen. Stattdessen erließ er lediglich eine Anordnung, die es Bundesagenten, Ermittlern und dem Team des Rappers verbietet, Informationen zu veröffentlichen, die die Grand Jury beeinflussen könnten. "Mit dieser Anordnung soll sichergestellt werden, dass nichts geschieht, was einen fairen Prozess beeinträchtigen könnte", erklärte der Richter.

P. Diddys Prozess ist vor allem wegen seines enormen Ausmaßes von öffentlichem Interesse. Inzwischen sind über 120 mutmaßliche Opfer in das Gerichtsverfahren verwickelt. Zuletzt meldete sich laut Us Weekly eine Frau, die dem Musikmogul vorwirft, sie und eine Kommilitonin 2004 vergewaltigt zu haben. "Combs wurde immer aggressiver gegenüber den beiden Frauen und begann schließlich, sie ohne ihre Zustimmung gewaltsam zu berühren", heißt es in der Klageschrift.

Die Kinder des 54-Jährigen glauben trotz der schweren Vorwürfe an die Unschuld ihres Vaters. In einer Stellungnahme gegenüber People erklären Quincy (33), Justin (30), Christian (26), Chance, Jessie (17) und D'Lila: "Wir stehen geschlossen hinter dir und unterstützen dich bei jedem Schritt auf deinem Weg. Wir halten an der Wahrheit fest, weil wir wissen, dass sie sich durchsetzen wird und nichts die Stärke unserer Familie brechen wird."

P. Diddy im Mai 2017
Getty Images
P. Diddy im Mai 2017
P. Diddys Familienangehörige im Oktober 2024
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P. Diddys Familienangehörige im Oktober 2024