Jay-Z verklagt den Anwalt seines mutmaßlichen Opfers
Jay-Z (55) hat in Los Angeles Klage gegen Tony Buzbee, den Anwalt einer Klägerin, eingereicht. Tony vertritt eine Frau, die behauptet, Jay-Z und P. Diddy (55) hätten sie im Jahr 2000 bei einer Afterparty der MTV Video Music Awards in New York sexuell missbraucht – damals war sie 13 Jahre alt. Jay-Z, mit bürgerlichem Namen Shawn Carter, bezeichnet die Vorwürfe als falsch und wirft dem Anwalt Verleumdung sowie "nackte Erpressung" vor. Laut Gerichtsdokumenten soll Tony versucht haben, den Musiker unter Druck zu setzen, um Geld durch ein außergerichtliches Mediationsverfahren zu erpressen.
Bereits im Oktober 2024 habe der Anwalt begonnen, öffentlichkeitswirksam Anschuldigungen gegen Jay-Z zu verbreiten, wie das Magazin Rolling Stone berichtet. Dabei sei behauptet worden, es gäbe eine "lange Liste" an Prominenten aus der Unterhaltungsbranche, die sich angeblich "schrecklicher Vergehen" schuldig gemacht hätten. Jay-Zs Anwalt argumentiert, dass diese Anschuldigungen dazu gedient hätten, Geldzahlungen zu erpressen, andernfalls würde Tony für maximale Rufschädigung sorgen. Auf seinem Social-Media-Profil auf X stellte Jay-Z ebenfalls klar: "Ich werde dir keinen einzigen Cent zahlen!" und zog die Glaubwürdigkeit des Anwalts öffentlich in Zweifel.
Jay-Z, einer der einflussreichsten Künstler und Produzenten im Musikgeschäft, ist seit 2008 mit der Sängerin Beyoncé (43) verheiratet. Die beiden gelten als eines der erfolgreichsten Paare der Unterhaltungsindustrie und haben drei gemeinsame Kinder. Neben seiner Musikkarriere ist Jay-Z für sein Unternehmertum bekannt, unter anderem im Bereich Mode und Spirituosen. In der Vergangenheit hat der Künstler auch immer wieder öffentlich über soziale Ungerechtigkeit und den Missbrauch von Macht gesprochen – zuletzt engagierte er sich für Strafjustizreformen in den USA. Das aktuelle Verfahren wirft jedoch einen Schatten auf seine sonst makellose Karriere.