Anale und orale Vergewaltigung: Neue Klage gegen P. Diddy
P. Diddy (55) sieht sich mit weiteren Vorwürfen konfrontiert. Ein ehemaliger Schauspieler wirft dem Rapper in einer neuen Klage vor, ihn bei einem Musikvideo-Casting im Oktober 2001 anal vergewaltigt zu haben. Außerdem behauptet der Kläger in den offiziellen Gerichtsdokumenten, die Page Six vorliegen, dass, nachdem Sean Combs ihn mutmaßlich vergewaltigt hatte, sich ein weiterer Mann an ihm verging. Dieser habe das mutmaßliche Opfer zum Oralsex gezwungen. "Der Kläger hat Metall geschmeckt und glaubt, dass eine Art Vorrichtung seinen Mund offen hielt, weil er versuchte, darauf zu beißen, was ihm aber nicht gelang", heißt es dazu in den Dokumenten. Um wen es sich bei dem Mann handelt, ist nicht bekannt.
Vor dem mutmaßlichen Vorfall soll der Kläger von P. Diddys Mitarbeitern über seinen Lebensstil ausgefragt worden sein. Anschließend sollte er sein Hemd ausziehen und ihm wurde ein alkoholisches Getränk angeboten. Dieses lehnte er jedoch wohl ab – stattdessen nahm er eine Cola Light zu sich, die merkwürdig schmeckte. In den Unterlagen beschreibt der Kläger, dass ihm "schwindlig und übel" wurde. Danach seien seine Erinnerungen verschwommen. Doch angeblich habe er versucht, P. Diddy von der mutmaßlichen Vergewaltigung abzuhalten – er "fühlte sich aber zu krank, um dies zu tun", steht es in den Dokumenten weiter.
P. Diddy werden unter anderem Sexhandel, organisierte Kriminalität und Sexualverbrechen vorgeworfen, weswegen er aktuell im Gefängnis sitzt. Im kommenden Jahr wird dem 55-Jährigen deswegen der Prozess gemacht. Inzwischen liegen den zuständigen Juristen weit über 120 Anklagen gegen den Musiker vor. Gestern konnte er jedoch einen kleinen Erfolg feiern. Nach einer Durchsuchung seiner Zelle wurde Beweismaterial sichergestellt – die fast 20 Seiten Material müssen jedoch vernichtet werden, wie ein Richter in New York City entschied. Somit darf das Material sowie Auszüge daraus bei dem anstehenden Prozess nicht verwendet werden, wie Deadline berichtete.