Mette-Marit wird nicht als Zeugin im Marius-Skandal geladen
Seit der Festnahme von Marius Borg Høiby (27) im August kommen immer mehr Details zu seinem Fall ans Licht. Nun gab Petter J. Grødem, der Rechtsanwalt von Marius' Ex-Freundin Juliane Snekkestad (29), bekannt, dass die Mutter von Marius, die Kronprinzessin Mette-Marit (51), nicht zu dem Sachverhalt befragt werden darf. Während sowohl Marius als auch seine Ex-Partnerinnen vernommen wurden, lehnte die Staatsanwaltschaft Grødems Antrag ab, Mette-Marit ebenfalls verhören zu dürfen. "Wenn ich die Polizei bitte, einen Zeugen zu befragen, ist dies auch normalerweise möglich. Daher bin ich von der Entscheidung überrascht", gestand der Anwalt gegenüber dem norwegischen Fernsehsender TV 2.
Julianes Anwalt stellte den Antrag Ende Oktober und erklärte, es sei ganz natürlich, Mette-Marit zu befragen. Er war der Meinung, dass die Aussage von Marius' Mutter ein neues Licht auf den Fall werfen könnte, da sie ihrem Sohn ohne Zweifel nahestand. "Wir haben festgestellt, dass sie Informationen hat, die wir in den Fall einbringen können", bestätigte Grødem gegenüber dem Sender. Ob Mette-Marit vernommen werden darf, wurde zuvor einige Wochen lang geprüft, da die Königsfamilie eine gewisse Immunität genießt. Dabei war allerdings unsicher, ob diese Regelungen auch für angeheiratete Mitglieder gelten.
Gegen den ältesten Sohn der Kronprinzessin wird in mehreren Punkten ermittelt. Vor wenigen Monaten soll er seine damalige Freundin körperlich angegriffen haben, doch dies sei nicht das erste Opfer gewesen. Auch Juliane meldete sich mit schweren Vorwürfen zu Wort: Während ihrer Beziehung von 2018 bis 2022 soll der norwegische Royal sie misshandelt haben. Marius selbst wies die Anschuldigungen zurück, räumte jedoch seine Schuld in einem von insgesamt drei Fällen ein.