Gericht lehnt Jay-Zs Antrag auf Verfahrensbeschleunigung ab

Gericht lehnt Jay-Zs Antrag auf Verfahrensbeschleunigung ab

- Julia Geißenhöner
Lesezeit: 2 min

Immer wieder geht Jay-Z (55) gegen die Klägerin vor, die ihm vorwirft, sie vergewaltigt zu haben. Er stellte bisher mehrere Anträge an das Gericht in New York, die Identität der Klägerin zu veröffentlichen und den Fall einfach abzuweisen. Die zuständige Richterin scheint nun genug zu haben. In einem fünfseitigen Dokument, das unter anderem Daily Mail vorliegt, bezeichnet sie das Verhalten von Jay-Z und seinem Anwalt als "streitlustig" und voller "hetzerischer Sprache und persönlich gerichteter Angriffe". Angeblich würde das Team des Rappers das Gerichtsverfahren beschleunigen wollen. "Der Gerichtshof wird das Gerichtsverfahren nicht beschleunigen, nur weil ein Anwalt dies verlangt", hält die Richterin allerdings dagegen.

Dass Shawn Carter, wie Jay-Z mit bürgerlichem Namen heißt, immer wieder neue Anträge stellt, die dem Gericht in das Verfahren pfuschen, scheint die Richterin regelrecht abzunerven. In dem gerichtlichen Schreiben führt sie deutlich aus, was sie von dem Anwalt des Musikers hält und nennt die Anträge "unangemessen, eine Vergeudung juristischer Ressourcen und eine Taktik, die seinem Mandanten wahrscheinlich nicht zugutekommt". Genau aus diesem Grund lehnte sie es ebenfalls ab, die Identität der Klägerin zu veröffentlichen, wie Jay-Z es verlangt hatte.

Die Vorwürfe gegen Jay-Z sind schwerwiegend: Angeblich soll er im Jahr 2000 die damals 13-jährige Klägerin vergewaltigt haben. In seinem Beisein soll der in Ungnade gefallene Musikmogul P. Diddy (55) gewesen sein, den sie ebenfalls in ihrer Klage nennt. Allerdings sitzt Diddy bereits wegen vieler anderer Vergehen hinter Gittern. Jay-Z bestreitet vehement, schuldig zu sein und hat sich bereits vor Wochen dagegen ausgesprochen. In einem Statement gegenüber People zeigte er sich noch siegessicher und betonte: "Die wahre Gerechtigkeit kommt. Wir kämpfen aus dem Sieg heraus, nicht für den Sieg. Dies war vorbei, bevor es begann."

50 Cent, Kanye West, P. Diddy, und Jay Z, August 2007
Getty Images
50 Cent, Kanye West, P. Diddy, und Jay Z, August 2007
Jay-Z, Rapper
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Jay-Z, Rapper