Chris Columbus verließ "Schöne Bescherung" wegen Chevy Chase
Chris Columbus (66), der Regisseur von Kultfilmen wie "Kevin – Allein zu Haus" und "Harry Potter und der Stein der Weisen", enthüllte nun, warum er 1989 aus der Arbeit an dem Filmklassiker "Schöne Bescherung" ausstieg. Ursprünglich war er engagiert worden, um die Regie des Weihnachtsstreifens zu übernehmen, doch nach einem Treffen mit Hauptdarsteller Chevy Chase (81) entschied sich der Filmemacher gegen das Projekt. "Ich brauchte damals dringend einen Job, aber ich wusste sofort, dass ich mit ihm nicht arbeiten kann", verriet Chris gegenüber Vanity Fair.
Chris schilderte, wie surreal die Begegnung mit Chevy gewesen sei. Während eines ersten Gesprächs sprach der Regisseur etwa 30 Minuten lang über seine Ideen für den Film, ohne dass Chevy ein Wort sagte. Anschließend habe der Schauspieler ihn gefragt: "Moment, du bist der Regisseur?", und hinzugefügt, er hätte geglaubt, Chris sei ein Schlagzeuger. Ein weiteres Treffen, bei dem auch Drehbuchautor John Hughes (74) anwesend war, verlief ähnlich enttäuschend: "Er hat mich völlig ignoriert und behandelt wie Dreck." "Am Ende dachte ich: Es gibt keine Möglichkeit, dass ich mit diesem Mann arbeiten kann", erklärte der Regisseur. Kurz darauf kontaktierte er John, der seinen Rückzug aus dem Projekt unterstützte und ihm stattdessen das Drehbuch zu Kevin – Allein zu Haus zuschickte, das Chris' Karriere entscheidend prägen sollte.
Chevy, der in den 1980er-Jahren als Star von Filmen wie "Caddyshack" und "Fletch – Der Troublemaker" seinen komödiantischen Höhepunkt erreichte, gilt als einer der bekanntesten, aber auch schwierigsten Schauspieler Hollywoods. Nicht zum ersten Mal äußert sich ein Kollege negativ über die Zusammenarbeit mit ihm. Dennoch hat er als charmantes Familienoberhaupt der Griswolds eine Kultrolle geschaffen, die das Publikum bis heute begeistert. Chris hingegen konnte durch seinen Wechsel zu "Kevin – Allein zu Haus" seinen Durchbruch feiern und lieferte eine ikonische Weihnachtskomödie ab. Der Film wurde zu einem der rentabelsten Titel seiner Zeit und definierte das Genre der Familienkomödie neu.
