Diddys Team beschuldigt Staatsanwaltschaft der Zellen-Razzia
Im vergangenen November wurden bei einer Durchsuchung von P. Diddys (55) Zelle vertrauliche Unterlagen des Rappers beschlagnahmt. Das Material wurde vor Gericht zwar als unzulässig erklärt, seine Anwälte behaupten laut TMZ allerdings weiterhin, dass die Razzia keinesfalls bereits vor der Verhaftung des "Finna Get Loose"-Interpreten geplant gewesen sei. In neuen Dokumenten werfen sie der Staatsanwaltschaft vor, die Durchsuchung seiner Zelle im Metropolitan Detention Center orchestriert und somit seine Rechte verletzt zu haben. Demnach habe die Aktion nach einer Besprechung zwischen Beamten des Bureau of Prisons und höheren Stellen der Staatsanwaltschaft stattgefunden.
Die Behörden stellten jedoch bereits kurz nach der Razzia klar, dass diese nicht auf Diddy abgezielt war. Vielmehr sei sie im Rahmen einer regulären Sicherheitsmaßnahme erfolgt. Das Team des 55-Jährigen fechtet diese Aussage an: Sie sind der festen Überzeugung, dass die Beschlagnahme der Materialien den Hintergrund hatte, Informationen aus den Dokumenten in seinem anstehenden Gerichtsprozess gegen ihn zu verwenden. Bei der Durchsuchung wurden persönliche Gegenstände gefunden, unter denen sich handschriftliche Notizen an seine Anwälte befanden, in denen es um Verteidigungszeugen und Strategien ging.
Während die Anwälte des Hip-Hop-Moguls gegen die Behörden vorgehen, die ihren Mandanten des Sexhandels und anderer schwerer Verbrechen beschuldigen, scheinen die Klagen gegen Diddy kein Ende zu finden. Wie Page Six berichtete, sah er sich erst kürzlich abermals mit dem Vorwurf konfrontiert, im Jahr 2000 eine Frau unter Drogen gesetzt und vergewaltigt zu haben. In der Klageschrift heißt es, die damals 16-jährige Betroffene sei auf dem Weg von ihrem Nebenjob als Babysitterin in Lower Manhattan auf Sean Combs, wie Diddy mit bürgerlichem Namen heißt, und seine Begleiter getroffen. Er habe darauf bestanden, sie nach Hause zu fahren – brachte sie allerdings an einen anderen Ort, wo er und zwei weitere Männer sie sexuell missbrauchten.