

Belgische Schauspielerin Émilie Dequenne mit 43 gestorben
Die belgische Schauspielerin Émilie Dequenne, die insbesondere durch ihre Rolle in "Rosetta" international bekannt wurde, ist im Alter von 43 Jahren verstorben. Das berichtet unter anderem Deadline. Laut Angaben ihrer Familie und ihrer Agentin Danielle Gain starb Émilie am Sonntag, dem 16. März, in einem Krankenhaus in der Nähe von Paris. Die Filmbekanntheit hatte im Oktober 2023 öffentlich gemacht, dass sie an einem Nebennierenrindenkarzinom, einer seltenen Krebsart, erkrankt war. Sie hinterlässt ihren Ehemann Michel Ferracci und eine Tochter.
Die 43-Jährige sprach in den vergangenen Jahren offen über ihre Krankheit. Im April vergangenen Jahres teilte sie die Nachricht mit ihren Social-Media-Followern, in Remission zu sein. In einem Interview mit dem französischen Fernsehsender TF1 rund ein halbes Jahr später erklärte Émilie jedoch, dass sich ihr Zustand wieder verschlechtert habe und sie sich daher voll und ganz auf ihre Gesundheit konzentriere. "Ich weiß, dass ich nicht so lange leben werde, wie ich es geplant hatte", betonte sie.
Mit ihrem Durchbruch in "Rosetta" von Luc und Jean-Pierre Dardenne erlangte Émilie internationale Bekanntheit und etablierte sich schnell als Schauspieltalent im europäischen Kino. Für ihre Rolle in dem Streifen wurde sie 1999 in Cannes mit dem Preis als beste Darstellerin ausgezeichnet. Neben weiteren erfolgreichen Filmen wie "The Girl on the Train" und "Our Children" beeindruckte sie vor allem mit Charakteren, die oft mit intensiven emotionalen und psychischen Kämpfen konfrontiert waren. Zuletzt war die Mutter einer Tochter 2024 auf der Leinwand im englischsprachigen Thriller "Survive" zu sehen, das letzte Projekt vor ihrem krankheitsbedingten Rückzug.