DSDS-Sarah erklärt: Darum ist Anna-Carina raus
Dass dieses Jahr bei DSDS irgendwie alles anders ist, war spätestens nach der ersten Mottoshow klar, als Sarah Engels (18) trotz guter Leistungen vom Publikum rausgewählt wurde. Obwohl ihr von der Jury um Dieter Bohlen (56) ein unglaublich großes Talent versichert wurde, wollten die Zuschauer sie trotzdem nicht mehr dabeihaben. Die Vermutung lag nahe, dass sie sich durch ihre sehr selbstbewusste Art, die bei vielen als Arroganz ankam, unbeliebt gemacht hatte.
Natürlich geht es bei DSDS auch immer um die Sympathien bei den Anrufern, aber warum ist es dieses Jahr so viel wichtiger? Promiflash hat Sarah im Interview dazu befragt. „Es stimmt, wir sind eine Staffel auf sehr hohem Niveau. Wir haben alle viel Talent. In den Jahren zuvor gab es immer einen, bei dem man dachte: 'Was will der überhaupt hier, der unterhält die Leute, kann aber gar nicht singen.' Und das ist in dieser Staffel überhaupt nicht so. Es geht auf gar keinen Fall nur ums Singen. Es geht sehr sehr viel um Sympathie.“ Natürlich hat auch RTL großen Einfluss darauf, wie die Kandidaten so rüberkommen. Das sei zu Beginn nicht einfach gewesen, denn keiner der Teilnehmer habe sonderlich viele Erfahrung mit dem Fernsehen gehabt, so Sarah. Doch eins war schnell klar: „Wir müssen aufpassen, was wir sagen und wenn uns dann mal irgendwas Falsches rausrutscht, was nicht so gemeint ist, aber anders dargestellt wurde, dann sieht es für den Zuschauer gleich anders aus und man wird rausgewählt.“
In der gestrigen Show fiel auf, dass Anna-Carina Woitschack (18) in einem vollkommen anderen Licht dargestellt wurde, als in den Sendungen zuvor. Liefen in den Einspielern der letzten Wochen Sprüche wie „Ich hasse Sarah Engels“ oder wurde der Zickenkrieg mit Nina Richel (17) sehr in den Vordergrund gestellt, so war das gestern anders. Wirkliche Freunde habe sie nicht, denn durch das Leben als Schausteller hätte sie kaum enge Bindungen zu anderen Menschen aufbauen können. „Ich hab gedacht, hier durch DSDS hat man bestimmt Freunde und ich lern da mal kennen, wie das ist so mit Zusammenhalt und so. Es bricht mir manchmal das Herz“, öffnet sich die Blondine. Vor allem die Anfeindung von Marvin (29) habe sie zutiefst verletzt. Sollte diese Opfer-Rolle ihr nach den letzten turbulenten Wochen wieder Sympathien beim Publikum einbringen? Wirklich genützt hat es nicht, denn die Blondine wurde gestern Abend rausgewählt. „Anna-Carina hat dasselbe Schicksal getroffen wie mich, sie hat super gesungen, hat ne super Kritik bekommen. Aber das war vermutlich die gleiche Geschichte wie bei mir vor zwei Wochen, dass das Publikum es falsch aufgenommen hat“, erklärt uns Sarah.
Doch was können die DSDS-Kandidaten machen, um die Zuschauer auf ihre Seite zu ziehen? „Mein persönliches Ziel ist, dass die Leute sich mit mir identifizieren können, dass sie sehen, dass ich die gleichen Probleme wie sie habe, dass ich nichts Besonderes bin, nur weil ich hier singen kann. Ich will als ganz normales Mädchen gesehen werden.“ Mal schauen, ob die selbstbewusste Sarah ihre Kritiker damit für sich gewinnen konnte und uns auch in den kommenden Mottoshows erhalten bleibt.
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