"Bares für Rares": Flohmarkt-Schnapper wird zum Schmuckstück
Willi Jackl kann sein Glück kaum fassen! Der 65-Jährige versuchte, bei Bares für Rares wie viele andere sein Besitztum zu Geld zu machen. Im Frühjahr hatte er auf dem Flohmarkt eine kleine Schatulle auf dem Flohmarkt erstanden – für zwanzig Euro. Doch weil das erstandene Objekt seiner Frau nicht gefallen hatte, brachte er es nun mit in die beliebte Trödelshow. Und dort wurde klar: Der Flohmarkthändler hatte scheinbar keine Ahnung, welchen Schatz er besessen hatte!
Schon beim Auspacken des silbernen Behältnisses strahlt Expertin Wendela Horz über beide Ohren und ist von dem "Trödel" begeistert. Die Schmuckschatulle sei 1903 aus 925er Silber handgefertigt worden und hätte sogar noch die originale Samtbespannung im Inneren. Und die Schätzung der Goldschmiedin? "So was wird gesammelt, das ist ein Vitrinen-Stückchen und die Preisspanne im Verkauf ist relativ groß. Aber Ihr Stück schätze ich auf 400 bis 500 Euro." Da war der Besitzer baff: "Also ich war total überrascht. Ich hätte nie damit gerechnet, dass das so hoch bewertet wird." Seine Preisvorstellung habe bei 100 Euro gelegen.
"Ich hoffe, dass sich die Händler gegenseitig überbieten und ich einen guten Preis erzielen werde", wünschte sich der Bäckermeister, ehe es zu den möglichen Kaufinteressenten ging. Und so kam es dann auch: Antiquitätenhändler Julian Schmitz-Avila ergatterte das antike Stück am Ende für 300 Euro.