Melissa Etheridge: Gene sind nicht schuld an Tod des Sohnes
Im vergangenen Mai starb Beckett Cypher, der Sohn von Melissa Etheridge (59), an einer Drogenüberdosis. Dass eine genetische Veranlagung mit dem Tod zu tun haben könnte, bezweifelt die Musikerin allerdings. Der Vater des verstorbenen 21-Jährigen ist David Crosby (79) – Beckett und seine ältere Schwester Bailey wurden durch eine künstliche Samenspende gezeugt. Auch ihr Vater hatte immer wieder mit Drogen- und Alkoholabhängigkeit zu kämpfen. Auch wenn Melissa das durchaus weiß, schließt sie es aus, dass ihr Sohn aus diesem Grund drogenabhängig wurde!
Als Gast in der Tamron Hall Show sprach die 59-Jährige über Becketts Überdosis und seinen biologischen Vater David. "Ich will die Genetik nicht dafür verantwortlich machen. Ich gestehe aber durchaus ein, dass wir eine gewisse Veranlagung in der Familie haben", so die Sängerin. Das beste Indiz dafür, dass Gene nicht zwangsläufig zu einer Sucht führen, sei ihre Tochter: "Sie hat damit überhaupt keine Probleme und mittlerweile sogar ihren Master-Abschluss in der Tasche", fuhr die Gitarristin fort.
Niemand könne etwas für seine genetische Veranlagung und jeder Mensch müsse seine Lebensentscheidungen mit Bedacht fällen, machte Melissa in dem Gespräch weiter deutlich. Sie erinnerte sich: "Beckett hat gewisse Entscheidungen getroffen, die ihm das Leben sehr schwer gemacht haben." Sie wolle nun öffentlich über die Drogensucht und die schweren Konsequenzen daraus sprechen, um ihre Erfahrungen mit anderen Betroffenen auszutauschen und ihnen zu helfen.