Anwalt bemängelt Harvey Weinsteins Lebensbedingungen in Haft
Muss Harvey Weinstein (70) im Gefängnis unter schlimmen Bedingungen leben? 2020 war der Filmproduzent wegen Vergewaltigung und sexueller Nötigung zu 23 Jahren Haft verurteilt worden. Noch während seiner Gefängnisstrafe musste sich der Ex-Hollywoodstar nun Anfang Oktober wieder vor Gericht behaupten, da neue Anschuldigungen gegen ihn laut wurden. Während des Prozesses wegen sexueller Nötigung prangerte sein Anwalt nun die "mittelalterlichen" Bedingungen in Weinsteins Zelle an.
Wie Fox News jetzt berichtete, meldete sich der Anwalt des 70-Jährigen zu Beginn des Prozesses am vergangenen Dienstag zu Wort und kritisierte die Lebensbedingungen seines Mandanten. Der Rechtsanwalt Mark Werksman erzählte, dass der in Ungnade gefallene Filmmogul angeblich mehrere Stunden lang in einer "unhygienischen, stinkenden" Arrestzelle allein gelassen worden sei. "Die Bedingungen sind fast mittelalterlich. Er ist 70 Jahre alt. Ich mache mir Sorgen, ob er diese Tortur ohne Herzinfarkt oder Schlaganfall überlebt", fuhr Weinsteins Anwalt fort.
Zudem kritisierte der Rechtsbeistand, dass dem ehemaligen Miramax-Leiter eine ordentliche Toilette in seiner Zelle vorenthalten werde. Als die Richterin Lisa B. Lench daraufhin gegen die Aussage Einspruch erhob, stellte Werksman klar: "Sie ist unhygienisch, sie ist praktisch unbrauchbar, sie ist mittelalterlich". Lench versicherte, mit dem Gefängnispersonal über die Lebensbedingungen des Inhaftierten zu sprechen, erklärte jedoch auch, dass ihre Befugnisse begrenzt seien.