Nach Shitstorm: Luke Mockridge litt unter Suizidgedanken
Nach Shitstorm: Luke Mockridge litt unter SuizidgedankenFrank Dicks/ NetflixZur Bildergalerie

Nach Shitstorm: Luke Mockridge litt unter Suizidgedanken

- Louisa Riepe
Lesezeit: 2 min

Luke Mockridge (35) äußert sich zu einem dunklen Kapitel in seinem Leben. Vor einigen Jahren zeigte ihn seine Ex-Freundin Ines Anioli wegen angeblicher versuchter Vergewaltigung an – das Verfahren wurde schließlich ergebnislos eingestellt. Dennoch ging die Zeit nicht spurlos an dem Comedian vorbei, wie er im Interview mit Stern verrät: Nachdem eine Zeitung ihm 2021 einen Fragenkatalog zu den Anschuldigungen gegen ihn hatte zukommen lassen, habe er Suizidgedanken gehabt. "Ich dachte: 'Okay, jetzt ist mein Leben vorbei. [...] Wir nehmen jetzt eine Knarre und beenden das Ganze.' Metaphorisch, ich besitze keine. Aber ich wollte das Theaterstück beenden, das mein Leben war", gesteht Luke offen.

Diese Gedanken seien laut eigener Aussage sehr konkret gewesen. Dann habe ihn ein Freund angerufen. "Ich bin rangegangen und habe gesagt: 'Hättest du jetzt nicht angerufen, hätte ich mich umgebracht.' Ich musste ihm versprechen, dass ich zu den Nachbarn rübergehe, bis er bei mir ist. Danach weiß ich nicht mehr viel. Ich saß in einem Garten, dann in einem Auto und dann war ich in der Psychiatrie, zwangseingewiesen", erklärt der 35-Jährige weiter.

Bereits im September des vergangenen Jahres hatte Luke darüber gesprochen, in eine Klinik eingewiesen worden zu sein. Damals erinnerte er sich im Podcast "Hätte ich das mal früher gewusst" an die Zeit zurück: "Shitstorm, ich habe schon einige gehabt, da legt man das Handy weg und sagt: 'Das ist nur in diesem kleinen schwarzen Rechteck, hier draußen ist das ja nicht.'" Die Vorwürfe hätten sein Leben dann aber doch mehr auf den Kopf gestellt als erwartet – was sein Umfeld sehr beunruhigt habe. "Ich bin dann zwangseingewiesen worden und habe drei Monate in der Klinik verbracht. [...] Du kommst in einen geschützten Raum, weil das alles dann sehr konkret… und in einen Bereich ging, in dem ich geschützt werden musste", deutete er damals an.

Sind Sie selbst depressiv oder haben Sie Suizid-Gedanken? Dann kontaktieren Sie bitte umgehend die Telefonseelsorge (www.telefonseelsorge.de). Unter der kostenlosen Hotline 0800-1110111 oder 0800-1110222 erhalten Sie anonym und rund um die Uhr Hilfe von Beratern, die Auswege aus schwierigen Situationen aufzeigen können.

Luke Mockridge, Comedian
Getty Images
Luke Mockridge, Comedian
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