P. Diddy wurde wegen versuchter Zeugenmanipulation angeklagt

P. Diddy wurde wegen versuchter Zeugenmanipulation angeklagt

- Julia Geißenhöner
Lesezeit 2min
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Die Liste von P. Diddys (55) mutmaßlichen Verbrechen wird immer länger: Der Rapper sitzt aktuell hinter Gittern, weil er wegen verschiedener Sexualstraftaten und Menschenhandels angeklagt wurde. Jetzt wird ihm von der Staatsanwaltschaft vorgeworfen, "sich der Überwachung seiner Anrufe im Gefängnis entzogen und Opfer erpresst zu haben". Deshalb wird nun gegen den in Ungnade gefallenen Musikmogul Einspruch eingelegt, der Page Six nun vorliegt. Das Dokument besagt, dass der Rapper "wiederholt" auf eine Art und Weise mit anderen kommuniziert hat, die gegen die Vorschriften der Haftanstalt verstößt.

Angeblich hat Diddy die Telefonkonten von mindestens acht anderen Insassen benutzt – damit wollte er vermeiden, dass die Behörden Anrufe mit Personen mitverfolgen und abhören, die nicht auf der genehmigten Kontaktliste stehen. Außerdem habe er Familienangehörige und Bekannte während dieser verbotenen Anrufe angewiesen, weitere Personen zu dem Telefonat hinzuzufügen – was ihm ebenfalls untersagt ist. Die Staatsanwälte geben an, dass der Angeklagte so auch die Meinung der Öffentlichkeit über ihn manipulieren will. Er möchte sich in ein besseres Licht rücken. Der Anruf, den er zu seinem Geburtstag vor wenigen Tagen an seine Kinder tätigen durfte, soll unter diese Kategorie fallen. Diese haben – angeblich auf Anweisung von Diddy hin – nämlich Aufnahmen davon auf ihren Social-Media-Accounts geteilt.

Möglicherweise soll diese Anklage verhindern, dass Sean Combs – wie er bürgerlich heißt – frühzeitig aus dem Gefängnis entlassen wird. Erst vor wenigen Tagen stellte er immerhin erneut einen Antrag auf Kaution. Wie TMZ damals berichtete, boten die Anwälte des "I'll Be Missing You"-Interpreten ein umfangreiches Paket dafür an: permanente Überwachung und umgerechnet 47 Millionen Euro gegen seine vorläufige Freiheit. Doch auch dieser Kautionsantrag wurde bisher nicht erlassen und er wird vorerst weiterhin in der Haftanstalt verweilen.

P. Diddy, Rapper
Getty Images
P. Diddy, Rapper
P. Diddy im Mai 2017
Getty Images
P. Diddy im Mai 2017
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