Steht Prinz Harry kurz vor Einigung im Zeitungs-Prozess?
Prinz Harry (40), der Herzog von Sussex, steht offenbar kurz davor, seinen aktuellen Rechtsstreit mit dem Verlag News Group Newspapers, der unter anderem die britische Zeitung The Sun herausgibt, außergerichtlich beizulegen. Wie Daily Mail nun berichtet, haben sich die beiden Parteien am heutigen ersten Prozesstag nun doch auf eine mögliche Einigung zubewegt. Nachdem Harrys Anwalt David Sherborne das Gericht um eine kurze Verzögerung gebeten hatte, twitterte David Folkenflik, der Biograf von Rupert Murdoch, dem Besitzer des Verlags, dass es ein "massives Angebot aus Murdochs Lager" gegeben habe. Die Verhandlung wurde daraufhin auf den Mittag verschoben.
Wie die Daily Mail weiter berichtet, bat Anthony Hudson, der Vertreter des Verlags, erneut darum, den Prozess um zwei weitere Stunden zu verschieben. Er beteuerte gegenüber dem Gericht, es habe "sehr intensive Verhandlungen gegeben" und man sei nah an einer Einigung. Aufgrund der Zeitverschiebung zu Harry, der sich während des Prozesses in den Vereinigten Staaten aufhielt, habe es jedoch Verständnisprobleme gegeben. Der Prozess, der ursprünglich vier Tage dauern sollte, dreht sich um Vorwürfe, dass Journalisten und Privatdetektive zwischen 1996 und 2011 unrechtmäßig Informationen über den Sohn von König Charles III. (76) sammelten, etwa durch das Abhören von Telefonen.
Der Herzog von Sussex war bisher einer der wenigen Kläger, die sich geweigert haben, einem Vergleich zuzustimmen, obwohl selbst prominente Betroffene wie Hugh Grant (64) und Sienna Miller (43) diese Option wählten. Im Dezember erklärte er gegenüber der New York Times: "Ich kann nicht zusehen, wie diese Journalisten den Journalismus für alle ruinieren, denn wir sind auf sie angewiesen." Seine Spannungen mit den britischen Medien reichen weit zurück und wurden durch den tragischen Tod seiner Mutter, Prinzessin Diana (✝36), nur noch verstärkt.
