ESC: Hat die Schweiz den letzten Platz verdient?
Über das Ergebnis des diesjährigen Eurovision Song Contests wurde schon viel diskutiert. Hat Aserbaidschan verdient gewonnen? Ist Lena Meyer-Landruts (19) 10. Platz gerechtfertigt? Und vor allem eins: Landete die Schweiz zu Recht auf dem 25. und damit letzten Rang?
Zum ersten Mal seit 2006 war die Schweiz überhaupt wieder im Finale und dann das: Die süße Schweizerin Anna Rossinelli (24) musste bei der finalen Punktevergabe wieder und wieder leer auszugehen. Gerade mal 19 Punkte (England: 10, Slowakei: 4, Serbien: 5) erhielt sie am Ende und bildete damit - weit abgeschlagen - das Schlusslicht des Rankings. Dabei waren ihr Song „In Love For a While" und ihre schnörkellose Bühnenshow doch wirklich nicht so schlecht. Oder etwa doch? Die attraktive Sängerin selbst meinte zu der ESC-Flaute gegenüber der Basler Zeitung: „Ich bin traurig und habe geweint. Aber morgen sieht die Welt wieder besser aus.“
In der Schweiz kochen nun wieder die Diskussionen über einen unfairen Wettbewerb hoch. In verschiedensten Zeitungen beschwert man sich über die Nachbarschaftshilfe anderer Staaten untereinander. Außerdem ist von einem zukünftigen Boykott des Wettbewerbs die Rede. Wird die Schweiz nun etwa in die Fußstapfen der Italiener treteten, die die Teilnahme am Grand Prix ja auch 14 Jahre lang verweigerten? Dies bleibt wohl vorerst abzuwarten. Fest steht jedoch, dass die Schweiz hinter ihrer schönen Vertreterin steht und sie sich für diesen Beitrag keineswegs zu schämen brauchen. Oder seht ihr das anders?