Film-Regisseur von transsexueller Nichte angezeigt
Letztes Jahr wurde ein Film bei den Oscars mit ganzen sieben Nominierungen geehrt. „The Fighter“ war der Überraschungshit des Jahres und das lag natürlich nicht zuletzt an der hervorragenden Leistung des Regisseurs David O. Russell (53). Der gefeierte Filmemacher sieht sich nun aber einer ganz anderen Herausforderung gegenübergestellt, als dem Schaffen eines qualitativ hochwertigen Films: Er könnte schon bald vor Gericht stehen, da er seine Nichte unsittlich berührt hat.
Wie TMZ berichtet, war der Regisseur gemeinsam mit seiner 19-jährigen transsexuellen Nichte zum Trainieren in einem Fitnessstudio. Die junge Frau, die als Mann zur Welt kam und nun mittels Hormonen immer weiblicher wird, habe sich mit ihrem nicht blutsverwandten Onkel über die Geschlechtsumwandlung unterhalten. Irgendwann kamen die beiden auf ihre Brüste zu sprechen, und wie diese durch die Medikamente wachsen würden. Nun reichte die 19-Jährige bei der Polizei ihre Anklage ein, David hätte ihr dann unter das Top gefasst, um ihre Brüste zu fühlen. Sie habe sich dabei unwohl gefühlt, aber zu keinem Zeitpunkt klar gemacht, dass er die Berührungen unterlassen sollte.
O. Russel gab die Umstände später bei der Polizei zu, beschwor aber, dass alles ganz harmlos gewesen wäre. Sie hätte ihm die Erlaubnis gegeben, ihr unter das Shirt zu greifen, nachdem die zwei diskutierten, ob die eine Brust wohl größer wäre als die andere. Im Polizeibericht steht außerdem, dass er in seiner Zeugenaussage anmerkte, die Nichte würde „seit ihrer Geschlechtsumwandlung ständig Dramen verursachen“ und sei „sehr provokativ und verführend“ geworden.
Wer von beiden nun hier ein Opfer ist, oder ob einfach nur eine Sache aufgebauscht wurde, der eigentlich beide Parteien zustimmten, wissen wohl nur die beiden. Doch die Polizei wird die zwei noch einmal verhören und dann entscheiden, ob der Fall an das Gericht weitergegeben wird.