WM 2014: Sieben Tote bei Public Viewing in Nigeria
Es ist Fußball-WM in Brasilien und wer nicht live dabei sein kann, schaut sich die Spiele entweder vor dem heimischen Fernseher an oder geht zum Public Viewing - vor dem Brandenburger Tor auf der Straße des 17. Juni kommen bei einem Spiel der deutschen Fußballnationalmannschaft beispielsweise bis zu 400.000 Menschen zusammen. Bislang konnte man sich bei diesen Veranstaltungen noch sicher fühlen, doch in Nigeria wurde das gemeinsame WM-Schauen nun sieben Menschen zum Verhängnis.
Während die Fans hierzulande nach dem Spiel der deutschen Fußballnationalmannschaft immer noch in Feierlaune sind, kommt eine traurige Nachricht aus Nigeria. Während einer Public-Viewing-Veranstaltung beim WM-Spiel Brasilien gegen Mexiko sprengte sich am Dienstag ein Selbstmordattentäter in die Luft. Mindestens sieben Menschen wurden getötet und mehr als 15 verletzt. Die Anschläge werden der islamistischen Terrorgruppe Boko Haram zugeschrieben, die bereits mit Anschlägen auf WM-Veranstaltungen gedroht hatte.
Die Nationalmannschaft von Nigeria, die in ihrem ersten Spiel bei der WM 2014 nicht über ein müdes 0:0 gegen den Iran hinauskam, hat sich bislang noch nicht zu den traurigen Ereignissen geäußert.