Verleitete Bill Clinton Monica Lewinsky zur Lüge unter Eid?
Neue Details aus der Lewinsky-Affäre! Ende der 90er hätte Bill Clinton (72) eine Beziehung zu seiner Praktikantin Monica Lewinsky (45) fast das Amt des US-Präsidenten gekostet. Doch das Amtsenthebungsverfahren scheiterte, Clinton blieb an der Macht. Nun lassen neue Enthüllungen die Affäre in einem anderen Licht erscheinen. Lewinsky hat nun zu Protokoll gegeben, Clinton habe sie schon in einem früheren Gerichtsverfahren überredet, ihre Affäre abzustreiten.
Das Geständnis machte Lewinsky in der Dokuserie "The Clinton Affair", die auf dem amerikanischen Privatsender A&E ausgestrahlt wird. Wie Fox News berichtet, ging es bei der Lüge um das Paula Jones-Verfahren. Jones hatte Clinton wegen sexueller Belästigung verklagt, noch bevor die Lewinsky-Affäre bekannt wurde. Doch Jones' Anwälte ahnten von der Beziehung der Praktikantin mit dem Präsidenten und setzten Lewinsky auf die Zeugenliste. "Ich war gelähmt vor Angst. Ich habe mir große Sorgen um meine Familie gemacht und darüber, dass alles herauskommt. Zum Glück half mir Bill aus der Situation heraus. Er sagte, dass ich all das vermeiden könnte, wenn ich eine eidesstattliche Erklärung unterschreibe", erzählt Lewinsky in der Doku. In der Erklärung sollte Lewinsky die Affäre abstreiten. Der damalige Präsident forderte sie aber nicht direkt zur Lüge auf. Lewinsky beteuerte, er habe niemals gesagt: "Du wirst lügen müssen", aber eben auch nicht: "Wir werden die Wahrheit sagen müssen."
Das tat Lewinsky, ein Auftritt als Zeugin blieb ihr so erspart und Clinton und Jones einigten sich außergerichtlich: Er zahlte ihr 850.000 Dollar, umgerechnet knapp 750.000 Euro. Die Affäre zwischen der Praktikantin und dem Präsidenten kam trotzdem ans Licht.