Uneinigkeit: Harvey Weinsteins Prozess droht zu platzen
Harvey Weinsteins (67) Prozess geht dem Ende zu. Der ehemalige Hollywood-Mogul muss sich aktuell vor Gericht wegen sexueller Belästigung und Vergewaltigung in über 80 Fällen verantworten. In wenigen Tagen soll eigentlich das Urteil gesprochen werden. Und das könnte unschön für Weinstein lauten: Im Fall eines Schuldspruchs muss der Filmproduzent möglicherweise für den Rest seines Lebens hinter Gitter. Doch jetzt könnte der Prozess platzen...
Seit Tagen beraten sich die zwölf Geschworenen über Weinsteins Schuld oder Unschuld. Sie sollen bisher jedoch unterschiedlicher Meinung sein. Laut der Nachrichtenagentur dpa hätten sie deshalb beim Gericht nachgefragt, ob sie bei zwei der fünf Anklagepunkten ein unstimmiges Urteil abgeben dürfen. Richter James Burke erklärte ihnen jedoch, keine Teilentscheidungen zu akzeptieren. Am Montag wird die Jury deshalb erneut zusammenkommen und sich beraten.
Die Uneinigkeiten sollen ausgerechnet bei den schwersten Anklagepunkten, in denen es um Harveys vermeintlichen "raubtierhaften sexuellen Angriff" geht, bestehen. Sollten die Beratungen nicht zu einem einstimmigen Urteil führen, müsste der Prozess noch mal neu aufgerollt werden.