Schlussplädoyer: Harvey Weinstein droht lebenslange Haft
Schon bald soll im Fall von Harvey Weinstein (67) das Urteil fallen! Seit sechs Wochen muss sich der ehemalige Hollywood-Mogul wegen mehr als 80 Missbrauchs- und Vergewaltigungsvorwürfen vor Gericht verantworten. Vor wenigen Tagen hielt die Staatsanwältin Joan Illuzzi ihr Schlussplädoyer und beschrieb den Filmproduzenten als Monster, das seine Macht gegenüber seinen Opfern ausgenutzt habe. Sollte Weinstein für schuldig befunden werden, könnte er lebenslang hinter Gitter kommen.
Nach den abschließenden Worten der Staatsanwältin ziehen sich ab dem heutigen Dienstag die zwölf Geschworenen zurück, um darüber zu beraten, ob sie den 67-Jährigen für schuldig halten oder nicht. Laut Spiegel sei die Jury nach dem Zufallsprinzip zusammengestellt worden. Bei dem Entscheidungsprozess ist sie vollkommen frei – wichtig ist nur: Das Endergebnis muss einstimmig sein. Sollten alle Geschworenen Weinstein für schuldig halten, droht ihm eine lebenslange Haftstrafe.
Die Chef-Verteidigerin Donna Rotunno versuchte bis zum Schluss, einen Freispruch für ihren Mandanten zu erwirken. In ihrem Schlussplädoyer betonte sie, dass ab jetzt alles in den Händen der Jury liege. Außerdem sagte sie: "Hier geht es um Beweise! Es geht nicht um Emotionen, und es ist kein Beliebtheitswettbewerb. In diesem Land sind es unbeliebte Personen, die Jurys am meisten brauchen."