Weiße bevorzugt? Böse Vorwürfe gegen "Fate: The Winx Saga"
Heftige Anschuldigungen gegen das Netflix-Reboot von "Winx Club". In Fate: The Winx Saga wird das Abenteuer von Feuerfee Bloom neu aufgerollt und als Live-Action-Format adaptiert. Binnen weniger Stunden nach dem Erscheinen thronte die Serie schon in einigen Ländern an der Spitze der Netflix-Charts. Doch einige eingefleischte "Winx Club"-Fans äußern nun eine ernste Kritik an dem Reboot – sie werfen dem Format Whitewashing vor.
"Whitewashing" bedeutet übersetzt "Weißfärberei" und meint in diesem Fall, dass Rollen, die mit bestimmten ethnischen Hintergründen angelegt waren, mit weißen Schauspielern besetzt werden. Bei "Fate: The Winx Saga" wurden vom Original Blooms Feen-Freundinnen Musa und Flora adaptiert. Aber es gibt einige Unterschiede. So ist Flora im Original optisch an Jennifer Lopez angelehnt und ist damit ganz klar eine Latina. Im Remake heißt die Pflanzenfee jetzt Terra und wird von der weißen Schauspielerin Eliot Salt verkörpert. Viele alteingesessene Zuschauer halten dies für "Whitewashing".
Musa wurde ähnlich "angepasst" wie Flora. Zwar hat die Fee der Musen ihren Namen behalten, dafür wurden aber ihre Kräfte ausgetauscht. Im Reboot ist sie eine Mentalfee, kann also die Gefühle anderer spüren. Eine Hommage an das Original sind wohl die Kopfhörer, die sie des Öfteren auf dem Kopf hat. Musa wurde bei "Winx Club" immer dem asiatischen Raum zugeordnet und wies auch ähnliche Traditionen und Bräuche auf. Diesbezüglich bestätigten die Schöpfer, dass Lucy Liu als Vorlage diente. In der Netflix-Version wird die Musikliebhaberin aber von der Engländerin Elisha Applebaum verkörpert. Auch hier hagelt es im Netz "Whitewashing"-Vermutungen. Bisher hat sich Netflix noch nicht zu diesen Vorwürfen geäußert.