Während Kreuzverhör: Harvey Weinsteins Opfer übergab sich
Der Prozess um Harvey Weinstein (70) verlangt einiges ab! Schon seit mehreren Jahren wird der ehemalige Filmproduzent von verschiedenen Frauen beschuldigt, sie sexuell belästigt und sogar vergewaltigt zu haben. Das zerrt vor allem an den Nerven der Opfer, die die Vorkommnisse vor Gericht erneut durchleben. Für eine Zeugin war das offenbar zu viel: Sie musste sich während des Gerichtsprozesses gegen Harvey übergeben!
Es ist Tag drei der laufenden Verhandlung gegen Harvey. Sein Anwalt sollte den Opfern im Kreuzverhör Fragen zu den Anschuldigungen stellen. Medien wie unter anderem Bild waren vor Ort und berichteten, dass der Jurist dabei wohl besonders hartnäckig war und eine der Frauen sogar aufforderte, die Genitalien des Filmmoguls zu beschreiben. Für sie war das offenbar zu viel, denn sie soll Atemprobleme bekommen und um eine Pause gebeten haben. Danach habe sie sich länger auf die Toilette zurückgezogen, wo sie sich dann übergeben haben soll. Man habe sie aber nicht alleingelassen, sondern sie soll psychisch betreut worden sein. "Es ist mir unangenehm, über so intime Dinge vor Fremden sprechen zu müssen", sagte sie im Nachhinein.
Die Vorwürfe gegen Harvey in dem aktuellen Fall sind erdrückend. Der Vertreter der Anklage, Paul Thompson, betonte in seinem Eröffnungsplädoyer, dass der 70-Jährige bewusst und systematisch junge Frauen mit Ambitionen in der Filmbranche ausgenutzt habe. Als Begründung nannte er die auffälligen Ähnlichkeiten zwischen den Geschichten der Frauen.