Nach Urteil: Harvey Weinstein legt Berufung bei Gericht ein
Harvey Weinstein (70) lässt nichts unversucht. Der einstige Filmproduzent wurde im Dezember vergangenen Jahres in drei von sieben Anklagepunkten für schuldig befunden. Der US-Amerikaner soll im Zeitraum von 2004 bis 2013 viele Frauen sexuell genötigt und vergewaltigt haben. Seit dem Beginn des Verfahrens bestreitet der Unternehmer die Vorwürfe vehement und will die Entscheidung des Gerichts offensichtlich nicht akzeptieren: Denn Harvey legt jetzt Berufung ein.
Der Anwalt des 70-Jährigen sprach mit Page Six und verriet: "An dem Tag, an dem ich Harvey 2019 traf, sagte er mir 'Ich bin unschuldig.'" Die Berufung wurde am Dienstag beim Gericht in New York eingereicht. Darin wird behauptet, dass "eine unablässige Flut von Publicity, lautstarke Interessengruppen und eine moralisch empörte Öffentlichkeit vor und während Weinsteins Prozess eine Rummelplatzatmosphäre geschaffen haben, die ihn der ihm zustehenden richterlichen Gelassenheit und Ruhe beraubt hat."
Harvey wurde vergangenen August das Recht gewährt, vor Gericht eine Berufungsklage einzulegen. Zuvor hatte ein unteres Berufungsgericht den Antrag des Beschuldigten auf Aufhebung seiner Verurteilung abgelehnt.