Kate Beckinsale wurde nach Fehlgeburt zur Arbeit gedrängt
Kate Beckinsale (51) hat schockierende Details über ihre Erfahrungen in Hollywood enthüllt. In einem emotionalen Video, das sie am 29. Dezember auf ihrem Instagram-Account veröffentlichte, sprach die Schauspielerin darüber, wie sie nach einer Fehlgeburt von ihrer eigenen Publizistin gezwungen worden war, ein Fotoshooting zu machen. "Ich habe gesagt: 'Ich kann nicht. Ich blute. Ich will mich nicht vor Leuten umziehen, die ich nicht kenne'", schilderte Kate, die erst im September ihren Heiler eines sexuellen Übergriffs beschuldigte. Die Antwort der Publizistin: "Du musst, sonst wirst du verklagt." Außerdem sprach die Britin von weiteren Vorfällen am Filmset, bei denen sie beleidigt und abgewertet wurde, als sie Missstände ansprach. Anlass für die Offenlegung: Blake Livelys (37) kürzlich eingereichte Klage gegen Justin Baldoni (40) wegen sexueller Belästigung.
In dem Video sprach Kate, die zuletzt mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen hatte, auch über andere Verstöße, darunter ein "strenges Diät- und Sportprogramm" für einen Film, das dazu geführt haben soll, dass sie ihre Periode verlor. Sie berichtete von Kampfszenen, bei denen sie sich "unsicher" gefühlt habe und "MRTs" machen musste, um zu zeigen, dass sie verletzt war. Oft habe man sie als "Problem" dargestellt, sobald sie etwas kritisierte. Rückendeckung habe sie dabei selten erhalten. Sogar schwarze Listen und gezielte Ausgrenzung auf Anweisung mächtiger Personen, wie Harvey Weinstein (72), habe sie erlebt. Kate stellte klar, dass diese Probleme, trotz des #MeToo-Movements, nicht der Vergangenheit angehören. Die Situation von Blake Lively habe für sie deutlich gemacht, dass Frauen, die Missstände ansprechen, immer noch mit Vergeltungsmaßnahmen rechnen müssen.
Kate, die durch Filme wie "Pearl Harbor" und die "Underworld"-Reihe weltweit bekannt wurde, hat sich in der Vergangenheit bereits über den Druck in der Filmindustrie, Hater im Netz und gesundheitliche Herausforderungen kritisch geäußert. Ihre Offenheit in diesem Video zeigt jedoch neue Dimensionen derselben Problematik. Ihre Tochter Lily Mo Sheen (25), die aus Kates Beziehung mit Michael Sheen (55) stammt, sei oft ein Grund dafür gewesen, berufliche Entscheidungen abzuwägen. Die Schauspielerin plädiert für mehr Schutz am Arbeitsplatz und fordert ein Ende der systematischen Unterdrückung von Menschen, die Missstände aufdecken. Mit ihren Aussagen hofft sie, anderen Frauen Mut zu machen und einen Wandel in der Industrie anzustoßen.