Sollte Weinstein-Skandal vor Enthüllung vertuscht werden?
Der Skandal um Harvey Weinstein (66) scheint einfach kein Ende zu nehmen! Seit Herbst vergangenen Jahres war der Produzent von zahlreichen Frauen der sexuellen Belästigung, Missbrauchs und Vergewaltigung beschuldigt worden. Die schlimmen Vorkommnisse waren durch die internationalen Medien gegangen. Inzwischen steht der Filmemacher vor Gericht – doch so weit hätte es unter Umständen nicht kommen können: Ein NBC-Journalist verriet nun, dass seine Vorgesetzten die Vorfälle vertuschen wollten!
Ob Weinstein wohl davon gekommen wäre? Wie Rich McHugh, ein ehemaliger Reporter des amerikanischen Nachrichtendienstes NBC, nun gegenüber Fox News erklärte, hab er deutliche Anweisungen bekommen, den Skandal unter den Tisch zu kehren. Als Investigativ-Journalist habe er die Vorkommnisse damals mit einem Kollegen untersucht und sei gerade auf dem Weg zu einem Interview mit einem von Weinsteins Opfer gewesen, als der Anruf seiner Chefs gekommen sei. "Mir wurde gesagt, ich solle das Interview nicht führen und mich zurückziehen. Das würde die Geschichte jedoch zerstören. Da musste etwas im Busch sein!", berichtete McHugh.
Seiner Meinung nach hätte NBC mit einem Stopp der Berichterstattung seine journalistische Pflicht verletzt, weshalb er an einen Komplott glaube. Der Präsident des Unternehmens dementierte die Vorwürfe seines Ex-Arbeitnehmers jedoch: "Ihm wurde nie gesagt, dass er aufhören soll!", äußerte Noah Oppenheim in der Times.