Kaution zu hoch: R. Kelly wird wohl hinter Gittern bleiben
R&B-Sänger R. Kelly (52) sitzt derzeit in Chicago im Gefängnis – und das könnte auch noch lange so bleiben. Dem dreifachen Grammy-Gewinner wird vorgeworfen, zwischen 1998 und 2010 mehrere Frauen sexuell missbraucht zu haben. Drei der Klägerinnen seien zum Tatzeitpunkt noch minderjährig gewesen. Das zuständige Gericht hat nun festgelegt, dass R. Kelly gegen Zahlung einer Kaution auf freien Fuß kommen könnte. Es geht um 100.000 Dollar, doch dem Sänger fehlt das Geld.
Laut Mirror hatte R. Kellys Verteidiger Steve Greenberg vor Gericht betont, bei den Finanzen seines Mandanten würden derzeit chaotische Verhältnisse herrschen. "Missmanagement, Abschöpfungen, schlechte Verträge sowie schlechte Deals und Pachtverträge zum Beispiel für sein Studio", hätten zu dieser Schieflage geführt. Sein Mandant sei daher zumindest im Moment nicht in der Lage, die erforderliche Summe aufzubringen. Der Richter hatte die Kaution auf eine Million Dollar gesetzt. Dem Gesetz zufolge muss der Angeklagte von diesem Betrag jedoch nur zehn Prozent als Sicherheit hinterlegen. Das entspricht 100.000 Dollar, umgerechnet also rund 88.000 Euro.
R. Kelly drohen im Falle einer Verurteilung bis zu 70 Jahre Gefängnis. Er selbst bestreitet die Vorwürfe und hatte sich am Freitag, dem 22. Februar, selbst den Behörden gestellt.