39 Mio. Euro: Harvey Weinstein einigt sich mit Anklägern
Hat sich der einstige Filmmogul Harvey Weinstein (67) etwa im Missbrauchsskandal freigekauft? Gegen den Produzenten wurden bekanntlich über 15 Klagen eingereicht, mehr als 80 Frauen werfen ihm seit 2017 sexuelle Übergriffe vor, darunter auch Stars wie Salma Hayek (52) und Ashley Judd (51). Doch nun soll er offenbar eine vorläufige Einigung erzielt haben. Strafrechtlich muss sich der 67-Jährige allerdings weiter verantworten – bei einer Verurteilung droht ihm eine lebenslange Haftstrafe.
Die sexuelle Belästigung, die dutzende Frauen Harvey vorwerfen, wird überwiegend zivilrechtlich verhandelt. Um die Gerichtsverfahren abzuwenden, habe sich der ehemalige Star-Produzent nun einen Deal ausgehandelt. Unter anderem berichten das Wall Street Journal und die New York Times, dass er demnach 44 Millionen Dollar (umgerechnet 39,4 Millionen Euro) Entschädigung an die mutmaßlichen Opfer zahlen würde. Die Vereinbarungen sollen zwischen ihm, der Leitung seines ehemaligen Filmstudios und der New Yorker Generalstaatsanwaltschaft getroffen worden sein. Allerdings sei die Einigung bisher noch nicht unterzeichnet worden.
Das Strafverfahren wegen mutmaßlicher Vergewaltigung und anderer sexueller Vergehen gegen zwei Frauen steht trotzdem weiterhin an. Hierfür wird Harvey ab September vor Gericht stehen. Der 67-Jährige wehrt sich gegen die Vorwürfe, die sexuellen Kontakte seien stets einvernehmlich gewesen.