TV-Experiment: Alexander von Anhalt ätzt gegen Obdachlose
Was Obdachlosigkeit betrifft, hat Prinz Alexander von Anhalt eine eindeutige Meinung. In der heutigen Folge des TV-Experiments Prominent und obdachlos tauscht der Adoptivsohn von Prinz Frédéric von Anhalt (77) und Hollywood-Legende Zsa sein durchaus dekadentes Luxusleben gegen die Straßen Berlins ein. 72 Stunden lang soll er sich vollkommen mittellos in der deutschen Hauptstadt durchschlagen. Für den Prinzen dürfte die Umstellung also enorm sein – oder etwa nicht? Eines ist für den Graf von Askanien jedenfalls schon von vornherein klar: Obdachlosigkeit ist vor allem ein Zeichen von Faulheit.
"Ich bin der Meinung: Obdachlose, wenn die davon träumen, nicht mehr obdachlos zu sein, dann wären sie auch nicht mehr obdachlos", verkündet er schon zu Beginn der Sendung. Und legt nach: "Obdachlose leben im Luxus. Vielleicht nicht im materiellen Luxus, wie manch einer sich das vorstellt. Aber sie haben Zeit von morgens bis abends Zeit." In Deutschland haben die Obdachlosen doch mehr als er, echauffiert sich der Prinz weiter. "Wenn du obdachlos ist und du kommst da nicht raus, bist du faul", ergänzt er. Auf Twitter fand er damit wenig Anklang. "Der Prinz leidet unter Realitätsverlust", schrieb beispielsweise eine Nutzerin. "Maximal unangenehm", nennt ihn ein anderer User.
Seine Meinung grundsätzlich geändert hat er aufgrund des knallharten Experiments allerdings nicht. "Ich stehe noch immer zu hundert Prozent zu meiner Aussage. Das Problem des Obdachlosen ist der Obdachlose selbst", stellt er im Promiflash-Interview klar. Nichtsdestotrotz habe er festgestellt, dass der Kontakt mit harten Drogen dazu führe, dass man nicht mehr alleine aus der Obdachlosigkeit herausfindet. "Hier muss dringend geholfen werden", findet der Prinz.
„Prominent und obdachlos“ seit 10. März um 20:15 Uhr bei RTLZWEI