Chris Töpperwiens Prozessgegner zieht seinen Vorwurf zurück
Chris Töpperwien (50) zeigte seinen ehemaligen Chef wegen übler Nachrede an. Dieser behauptete zuvor, der Realitystar sei schon häufiger straffällig geworden, aber immer davon gekommen. Der Fall ging vor Gericht und nun kann Chris einen Erfolg verbuchen, denn laut Bild zog sein ehemaliger Kollege seine Behauptungen nun in einem handschriftlichen Widerruf zurück – und entschuldigt sich sogar. In dem Dokument ist zu lesen: "Hiermit ziehe ich die Äußerungen des Inhalts, wonach Christian Töpperwien schon einige Straftaten gemacht, Leute ums Geld gebracht hätte und bis jetzt immer davongekommen wäre, mit Ausdruck des Bedauerns zurück." Außerdem stimmte er einer Unterlassungserklärung zu und erklärte sich bereit, etwa 3.100 Euro von Chris' laufenden Kosten zu übernehmen. Der Anwalt des Unternehmers zog die Klage zurück.
Es ist bereits Chris' zweiter Weg vor Gericht, denn nur wenige Monate zuvor musste er sich nach einer Verhaftung wegen angeblicher Veruntreuung hoher Geldsummen in einem Prozess behaupten. Ende August kam es aber zu einem Urteil, das dem selbst ernannten "Currywurstmann" sogar die Tränen in die Augen trieb: Er wurde freigesprochen und entkam einer Haftstrafe von bis zu drei Jahren. "Ich bin endlich durch mit dem Thema. Es war für mich die enormste Belastung meines ganzen Lebens", meinte der ehemalige Dschungelcamp-Teilnehmer danach zu dem Magazin. Ganz ohne Einbußen ging es aber nicht, denn Chris musste seine Teilnahme am Allstars-Dschungelcamp absagen und habe zusammen mit dem finanziellen Aufwand der Verteidigung bis zu 300.000 Euro verloren.
Seine Zeit in Haft nutzte Chris aber nach bestem Gewissen. Nachdem er im Juni am Münchner Flughafen mit einem Haftbefehl festgesetzt wurde, entschied er, hinter Gittern ein Buch zu schreiben. Im Interview mit RTL erzählte er: "Ich habe die Zeit alleine in meiner Zelle verbracht. In der Regel wurde man 23 Stunden am Tag weggesperrt. Ich habe jeden Tag rund fünf bis sechs Stunden an meinem Buch geschrieben." Das Ergebnis trage den Titel "Holt mich hier raus" – vielleicht in Anlehnung an das Dschungelcamp. Nach rund zwei Wochen in U-Haft durfte der 50-Jährige die Zeit bis zum Prozess aber wieder in Freiheit verbringen.