Diese Vorwürfe liegen dem Gericht gegen Chris Töpperwien vor
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Diese Vorwürfe liegen dem Gericht gegen Chris Töpperwien vor

- Mary-Lou Künzel
Lesezeit: 3 min

Chris Töpperwien (50) steht aktuell vor Gericht, um sich bezüglich des Vorwurfs von Betrug und Veruntreuung zu behaupten – nun werden weitere Details über die Klage gegen den Goodbye Deutschland-Star bekannt. Wie Bild berichtet, behaupten die Gesellschafter des Unternehmens Grill Heaven GmbH, in dem Chris als Geschäftsleiter tätig war, dass er die Firmenkarte für private Zwecke missbraucht haben soll. Unter anderem soll er Materialien für seinen Umzug beziehungsweise für die Renovierung seines Hauses damit gekauft haben. Zudem soll er auch die Mitarbeiter für außerbetriebliche Zwecke ausgenutzt haben.

Den Vorwurf, dass der Currywurstmann eine 520 Euro teure "Waschtischplatte" mit dem Geld der Firma bezahlte, begründet er damit, dass er sich "versehentlich verklickt" habe – das Geld habe er angeblich aus eigener Tasche zurückgezahlt. Zudem habe Chris die Social-Media-Aktivitäten seiner Frau Nicole in Rechnung gestellt und aufgrund dessen Firmengeld auf eines seiner Konten überwiesen – ihm zufolge sei das abgesprochen gewesen. Oliver K., der Geschäftsführer, macht noch einmal deutlich, welche Auswirkungen Chris' Verhalten auf Grill Heaven hatte: "Dank Herrn Töpperwien waren wir kurz vor der Insolvenz."

Doch damit noch nicht genug. Ein Mitarbeiter gab dem Boulevardblatt einen Einblick in das frühere Arbeitsverhalten von Chris in dem österreichischen Unternehmen. "Töpperwien hat sich fürchterlich aufgeführt. Behandelte alle von oben herab, verprellte Zulieferer. Er stellt sich als erfolgreicher Geschäftsmann dar – nun kam vor Gericht sogar raus, dass er 120.000 Dollar – umgerechnet rund 110.000 Euro – Schulden hat", erklärte der Grill-Heaven-Angestellte gegenüber Bild.

Der Haftbefehl gegen die TV-Bekanntheit lag schon seit 2021 vor. Verhaftet wurde Chris allerdings erst im Mai dieses Jahres, als er nach seiner Reise aus den Staaten – wo er mit seiner Familie lebt – am Münchner Flughafen angekommen war. Er wurde umgehend nach Österreich ausgeliefert. Die Verhaftung bereitete Chris große Sorgen. "Ich hatte Todesangst, ich dachte, ich komme nie wieder nach Hause", erklärte er in einer aktuellen Folge von "Goodbye Deutschland". Die Reise begann er aufgrund einer anstehenden TV-Produktion, doch bei der Passkontrolle endete der Spaß für ihn und dann "ging der Horror los".

Nachdem Chris in Österreich angekommen war, steckte er für knapp zwei Wochen in Untersuchungshaft. Der Familienvater nutzte die Zeit allerdings, um seine Situation zu reflektieren und für die Nachwelt zu dokumentieren: Er schrieb ein Buch mit dem Titel "Holt mich hier raus". "Ich habe die Zeit alleine in einer Zelle verbracht. In der Regel wurde man 23 Stunden am Tag weggesperrt. Ich habe jeden Tag rund fünf bis sechs Stunden in meinem Buch geschrieben", erzählte Chris im Interview mit RTL.

Chris Töpperwien mit seiner Familie
Instagram / nicole.toepperwien
Chris Töpperwien mit seiner Familie
Nicole und Chris Töpperwien, Juni 2024
Instagram / nicole.toepperwien
Nicole und Chris Töpperwien, Juni 2024
Chris Töpperwien, TV-Bekanntheit
Instagram / chris.toepperwien
Chris Töpperwien, TV-Bekanntheit
Chris Töpperwien, TV-Persönlichkeit
Getty Images
Chris Töpperwien, TV-Persönlichkeit
Denkt ihr, Chris wird sich bald persönlich zu seinem Prozess äußern?
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